Rauschzustand – ein Zustand mit erheblichen Risiken „Tour des Lebens“ besucht das KBBZ Saarlouis

Am Donnerstag, dem 18. Januar 2018, waren Frau Sterna von der Organisation Tour des Lebens und ein Vertreter der AOK an unserer Schule zu Gast. Ziel war Aufklärungs- und Präventionsarbeit zu den Themen Alkohol und Drogen zu leisten.

 

Nicht mit einem erhobenen Zeigefinger, sondern mit Informationen zu den biochemischen Vorgängen im Körper oder den gesetzlichen Promillegrenzen und Richtlinien fesselte Frau Sterna sehr schnell ihre Zuhörer.

 

Die Tatsache, dass ab 0,5 Promille ein Mensch zuerst locker wird, kurz darauf seine Hemmungen und sein Schamgefühl verloren geht, Frauen aufgrund der steigenden Östrogene heulen und Männer sich unbesiegbar fühlen, darüber schmunzelten noch die meisten SchülerInnen. Nur dass sich ab 1,1 Promille der Körper gegen den Alkohol wehrt, indem er anfängt zu schwitzen, dass der Magen rebelliert oder sogar der Schließmuskel aussetzt – dies führte zu einem sichtbaren Nachdenken.

 

Auch die Folgeerscheinungen wie Pickel, Gewichtszunahme, Diabetes oder Impotenz – Frau Sterna ließ nichts aus...„Was ist zu tun, wenn jemand innerhalb einer halben Stunde eine Flasche Wodka trinkt und umfällt?“ Ohne zu zögern den Notarzt rufen!!!Frau Sterna zeigt die Risiken des sogenannten Komasaufens gnadenlos auf: Herz und Lunge setzen aus und wenn nicht in kürzester Zeit ein Notarzt vor Ort ist, endet für 50% ein solcher Abend tödlich. Für weitere 25% wird eine schwere Behinderung die Folge sein.

 

Vielen der 15- bis 18-Jährigen war es ebenfalls nicht bewusst, dass Alkoholkonsum im Straßenverkehr sowohl für Personen, die unverschuldet in einen Unfall verwickelt werden, als auch für Radfahrer, Fußgänger und Personen ohne Führerschein erhebliche rechtliche Konsequenzen zur Folge haben kann.

 

Ein Höhepunkt des Vortrages war sicherlich das Gewinnspiel mit einem tollen Hauptpreis - ein Tag in einer Stretch-Limousine. Wir hoffen und drücken die Daumen, dass unsere SchülerInnen die Fragen richtig beantworten konnten und einen solchen Tag gewinnen.

 

Alles in allem lernten unsere SchülerInnen viel dazu – die Resonanz war durchweg positiv. „Prävention ist wichtig und unerlässlich und sollte durch solche Projekte im Schulalltag fest integriert werden,“ sagte auch Matthias Simmer, Schulleiter.

 

Danken möchten wir der Tour des Lebens und der AOK für diese gelungene Veranstaltung!

 

Bärbel Holzhey